Alpbachs Geschichte
Alpbach hat ca. 2.300 Einwohner, ca. 700 Häuser und eine Fläche von 58,36 km². Alpbach hat ca. 2.500 Fremdenbetten und etwa 300.000 Nächtigungen pro Jahr. Urkundlich erstmals 1240 erwähnt, war das Dorf bis in die 1920er Jahre ohne Straßenverbindung ins Inntal und behielt dadurch lange Traditionen und Brauchtum bei.
Jedoch zeugt der Fund einer Bronzeaxt, die auf die mittlere Bronzezeit (1600–1250 v. Chr.) datiert wurde, von einem bereits früheren Aufenthalt von Menschen in Alpbach. In Alpbach sind circa 22 Bauernhöfe als Erbhöfe geführt, was bedeutet, dass jeder dieser Bauernhöfe für mindestens 200 Jahre hindurch im Besitz derselben Familie war.
Dabei wurden hauptsächlich nur Vererbungen in männlicher Linie beachtet, mit einem Landesgesetz von 1957 wurde jedoch auch die weibliche Erbfolge stillschweigend anerkannt. Der Bergbau, erreichte im 15. Jahrhundert seinen Höhepunkt.
Kupfer, aber auch Silber wurden hauptsächlich in Stollen rund um die Gratlspitze abgebaut, wobei die ältesten überlieferten Angaben über den Bergbau in Alpbach im Salbuch von 1416 enthalten sind. Die Handelsfamilie Fugger aus Augsburg übernahm neben dem Bergbau in Kitzbühel und Schwaz auch den Bergbau in Alpbach. Sitz des Berggerichts sowie der fuggerischen Verwaltung war der Böglerhof und die Brantweinschenke das Jakober.
Tourismus gibt es seit den 1930er Jahren Der Tourismus ist der Haupterwerb der heimischen Bevölkerung (2.300 Einwohner), doch noch immer gibt es 105 bewirtschaftete Bauernhöfe, in etwa gleich viele wie vor 100 Jahren. Im Jahre 1938 verzeichnete Alpbach bereits 110 Gästebetten. Heute sind es rund 2.500 Betten mit ca. 22.000 Gästen im Sommer und etwa der gleichen Anzahl im Winter.
Alpbach ist ein bekannter Wintersportort und ebenso bekannt als Ort der Sommerfrische.
Als alljährlicher Tagungsort des Europäischen Forums hat Alpbach internationalen Ruf erlangt. Seit dem Jahr 1945 ist Alpbach der Tagungsort des „Europäischen Forum Alpbach“. Für zwei Wochen im August ist das Dorf alljährlich Treffpunkt führender Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Durch das Forum und seine die Zeit prägenden Persönlichkeiten wird Alpbach auch als „Dorf der Denker“ bezeichnet. Das erste Kongresshaus wurde Mitte der Fünfziger-Jahre erbaut und ist nach der Dichterin Paula von Preradovic benannt: Texterin der österreichische Bundeshymne. Der Plenarsaal trägt den Namen des Physikers und Nobelpreisträgers Prof. Erwin Schrödinger, dessen Grab sich auf dem Alpbacher Friedhof befindet.